Was ist Supervision?

Der Begriff Supervision setzt sich aus zwei lateinischen Wörtern zusammen: super (darüber, oben, oberhalb) und visio (Anblick) und beschreibt im Allgemeinen einen Blick von außen (oben) auf das Geschehen.

Foto: Barcelona Regatta

Beobachter und beobachtete Welt stehen miteinander in einer aufeinander eingestellten Beziehung. Supervisor und Supervisand bringen dabei gemeinsam institutionelle und persönliche Wirklichkeiten hervor. Der Blick aus der Außenperspektive ist keinesfalls allein dem Supervisor vorbehalten, er wechselt, da der Supervisor selbst Teil des Systems ist, mit dem Blick aus der Innenperspektive ab.

Was ist der Unterschied zum Coaching?

Wo Coaching lösungsorientiert das Finden von anlassbezogenen pragmatischen Lösungen fokussiert, geht es in der Supervision um innerseelische und zwischenmenschliche Wirkfaktoren. Supervision bezeichnet einen Interaktionsprozess zwischen zwei oder mehreren Personen der regelgeleitet und zielorientiert die eigene Reflexion in Gang bringt.

Wer sucht Supervision?

  • Einzelpersonen, die in Organisationen eingebunden sind und Unterstützung für ihre Situation, ihr Anliegen oder eine Fragstellung wünschen.
  • Teams laden einen Supervisor/in zur gemeinsamen Teamarbeit ein. Meistens steht die Teamentwicklung, Leitbildfindung oder Konfliktklärung im Mittelpunkt, aber auch viele andere Themen können relevant sein.
  • Fallsupervisionen finden statt, wenn ein Team gemeinsam an einem Fall arbeiten oder diesen besprechen möchte. Sogenannte Fälle sind z.B. Patienten, Kunden oder Klienten, die vom jeweiligen Team betreut werden.